Freitag, 16. Februar 2018

Fitness in den Wechseljahren

Für jeden Mensch ist Sport wichtig, auch Männer profitieren nur von körperlicher Bewegung. Doch besonders Frauen in der  Phase der Umstellung der Hormone.

Warum ist Fitness und Sport gerade in den Wechseljahren so wichtig?

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren still vor sich hin. Sie ertragen die Hitzewallungen, sie nehmen zu obwohl sie weniger essen, schlafen schlecht und fühlen sich müde und antriebslos. Hinzu kommt Blasenschwäche und erschlaffende Haut, Frauen fühlen sich nicht mehr attraktiv, was sie oft deprimiert. Die Nerven sind nicht mehr belastbar und liegen in herausfordernden Situationen blank. Die Gemütsschwankungen gehen von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Zugeführte Hormone halten oft nicht das, was sie versprechen und befreien nicht wirklich von den Beschwerden.

Doch all dies muss nicht sein, diesen Kreislauf kann man ohne Medikamente durchbrechen. Wie so oft im Leben gilt auch hier die Devise:

"Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir niemand!"

Zirka 42 % der Menschen in Deutschland machen immer noch keinen regelmäßigen Sport, doch gerade dieser kann viele dieser Wechselbeschwerden beheben. In unserer aktuellen Zivilisation haben wir leider nicht mehr die Bewegung, wie wir sie noch vor einigen Jahrzehnten hatten.

Was kann also die Menschen motivieren, die sich nicht aufraffen können?

Schließt die Augen und geht in euch, wie seht ihr euch in 5 Jahren, in 10 Jahren oder 20 Jahren, wie stellt ihr euch vor, wie es euch dann geht?

Hängt ihr als ein Häufchen Elend auf dem Sessel herum und ertragt alles einfach? Oder genießt ihr das Leben und nehmt noch aktiv daran teil?

Vielleicht motiviert euch auch die Aussicht auf ein paar Kleidergrößen weniger, und das so ganz nebenbei?

Vielleicht habt ihr es auch einfach satt, euch die Nächte um die Ohren zu schlagen, weil ihr euch im Bett nur hin und her wälzt? Die ewigen Schweißausbrüche, die euch nicht zur Ruhe kommen lassen.

Oder die Aussicht, ohne Windel-Einlagen in ein paar Jahren nicht mehr aus dem Haus gehen zu können?

Was ist eure schlimmste Vorstellung, wovor habt ihr am meisten Angst, so zu werden?

Und nun denkt daran, dass ihr es in der Hand habt, so gut wie es geht, dagegen anzusteuern. Was würde das in euch auslösen, woraus könnt ihr Motivation ziehen?

Die meisten Probleme lassen sich durch Sport lindern oder gar ganz beseitigen. Es gilt nur den inneren Schweinehund zu überwinden und es anzugehen. Nur muss man etwas finden, das einen Motiviert. Dies kann die Aussicht auf einen gesunden, gestärkten Körper sein, die Aussicht auf mehr Freude im Leben, und auf ein allgemeines besseres Wohlbefinden. Nachts besser zu schlafen, Morgens einfacher aus dem Bett zu kommen, fitter in den Tag zu starten, wieder Leistungsfähiger zu sein. Krankheiten vielleicht auch besser überstehen zu können. Allgemein mehr Lebensfreude zu verspüren.

Was bewirkt nun der Sport in dem Alter, in dem eine Frau der hormonellen Veränderung unterworfen ist?

Der Hormonstoffwechsel wird durch die körperliche Betätigung in Form von Ausdauersport wieder angekurbelt. Der Körper schüttet Endorphine aus, die zu den Glückshormonen gehören. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf Depressionen aus, sondern verleiht auch mehr Antrieb. Erinnert euch an eine Zeit, in der ihr sehr glücklich gewesen seid, ihr habt damals die ganze Welt umarmen können. Dieser Schwung kommt bei körperlicher Betätigung wieder.

Um Osteoporose entgegen zu wirken, helfen Zug- und Druck-Übungen, die Stärkung der Muskeln am Knochen kurbeln den Knochenstoffwechsel an.

Bauch- und Rückenmuskulatur helfen nicht nur gegen Rückenschmerzen, sondern auch der Blase. Beckbondentraining wirkt der Inkontinenz entgegen, die oft durch mangelnde Durchblutung der Schleimhäute und Verlust der Elastizität des Gewebes hervorgerufen wird.

Durch die regelmäßige Belastung des Körpers gehen auch die Hitzewallungen zurück, der Körper gewöhnt sich wieder an zu Schwitzen, wenn er etwas tut. Im Ruhezustand wird der Körper dann ruhiger, was auch zur Folge hat, dass man besser Nachts schläft.

Der Östrogenmangel lässt das Bindegewebe allgemein schwächer werden. Dies macht sich besonders bei den Winkeärmchen oder an der Bauchdecke bemerkbar, auch dem wirkt der Sport entgegen.

Allgemein steigt bei Förderung der Bewegung das allgemeine Wohlbefinden, man kommt bei Anstrengungen nicht so schnell außer Puste, man bleibt beweglicher.

Auch der wichtige Gleichgewichtssinn wird wieder mehr gefordert, was die Reaktionszeit verkürzt. Kennt ihr alte Menschen, die hinfallen? Sie fallen um wie ein Mehlsack. Dies kommt meist davon, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, rechtzeitig auf die Gewichtsverlagerung zu reagieren und dieses auszugleichen. Darum denkt man, sie lassen sich einfach fallen.

Das Herz-Kreislaufsystem profitiert sowieso, denn das Herz ist auch ein Muskel.

Dies sind alles nur positive Aspekte, die euch das Leben erleichtern. Es lohnt sich immer, in sich und in seinen Körper zu investieren. Wir haben nur diesen einen, passt gut auf ihn auf.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia

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