Dienstag, 30. Januar 2018

Tagliatelle al Salmone

Ich liebe die italienische Küche sehr. Die mediterranen Kräuter, Oliven, Artischocken, Feigen, Parmesankäse, den Parmaschinken, und die herrlichen Rotweine dazu. Das Wasser läuft einem schon im Mund zusammen, wenn man nur an all diese herrlichen Lebensmittel denkt.

Gerade die Pasta hat es mir besonders angetan. Gnocci, Tagliatelle und Fettuccine sind hier meine Favoriten, aber nur die aus Italien.

So schlecht wie ihr Ruf sind Nudeln gar nicht. Richtig gekocht sind Nudeln nicht die Dickmacher, das sind eher die Saucen. Nudeln kann man kalorienreduziert zubereiten, so dass man ruhig einmal schlemmen darf und auch Nudeln genießen kann, sie bieten uns die Ballaststoffe, die unser Körper auch braucht. Nudeln haben pflanzliches Eiweiß, Vitamine B und E und Kalium, Magnesium und Eisen. Sie enthalten fast kein Fett, und durch das Kochen nehmen sie viel Wasser auf, somit sind sie auch sehr sättigend. Nimmt man normale Weizenmehl Nudeln sollte man unbedingt darauf achten, die Nudeln al dente zu kochen, also noch bissfest. Gerade bei den besseren Nudeln aus Italien reicht es schon, wenn diese 3 - 4 Minuten im kochenden Wasser ziehen.

Ich nehme meine Nudeln meist direkt in Italien auf den Wochenmärkten mit, wie viele Gewürze auch. Ist dieser Vorrat verbraucht, kann man auch gute Nudeln in Reformhäusern oder Supermärkten finden. Sie sind schon von der Farbe dunkler und sie sind dünner, nicht so dick wie die deutschen Bandnudeln, vom Geschmack her wesentlich besser.

Man kann auch andere Nudeln nehmen, es gibt viele kalorienarme Nudeln, wie Vollkorn-Nudeln, Algen-Tagliatelle, Protein-Pasta, und auch Konjak-Nudeln, die aber sehr teuer sind, und nach nichts schmecken. Ebenso kann auch eine Zucchini in Streifen geschnitten hälftig gemischt werden, so kann man den Nudelgeschmack auch genießen. Bei solchen Ersatz-Nudeln muss man über die Sauce den Geschmack beibringen, was dann oft zu mehr Kalorien führt, als die Weizen-Pasta eigentlich hat.

Zu den Tagliatelle esse ich gerne Lachs, Artischocken oder Frutti de Mare dazu. Nur bei der Sauce gebe ich keine Sahne zu, sondern wähle eine kalorienärmere Variante. Heute habe ich mich für die Variante mit Lachs und Garnelen entschieden.

Die Zutaten für 4 Portionen:

500 g italienische Tagliatelle
500 g TK Bio-Lachs
500 g TK Garnelen
10 Cocktail-Tomaten
1 Peperoni
2 - 3 Scheiben Ingwer
1 Zitrone
10 Oliven
250 g Naturjoghurt
1 Schuss Weißwein
50 g TK Basilikum
sowie Parmesankäse und Feldsalat

Für den Lachs bereite ich in eine Topf vor, für die Garnelen eine Pfanne. In beides gebe ich Kokosöl, in dem je die Hälfte der Peperoni und ein paar Scheiben Ingwer kurz angebraten wird. Im Sommer darf auch gerne ein Zweig Rosmarin mit angeschwenkt werden. Den Ingwer kann man wieder heraus nehmen, der Geschmack verbleibt in dem Fett. Den Lachs brate ich nun von beiden Seiten an, die Garnelen wende ich ein paar Mal in der Pfanne. Als Gewürz gebe ich an beide nur noch Kurkuma, etwas weißen Pfeffer und ein paar Spritzer Zitrone. Salz braucht man nicht, da der Fisch schon salzig ist.

Ist der Lachs durch gebraten, kann man ihn sehr gut mit einem Kochlöffel in kleine Stückchen drücken. Ist dies geschehen, gebe ich den Joghurt zu und verrühre ihn gut mit dem Lachs. Danach gebe ich den Weißwein und das Basilikum dazu, so entsteht eine sämige Sauce. Man kann auch noch ein paar Oliven dazu geben, dies können schwarze oder grüne sein. Die Sauce lasse ich noch mal kurz aufkochen, bevor sie fertig ist. Die halbierten Tomaten kommen noch 2 Minuten vor dem Servieren zu den Garnelen in die Pfanne.

Gerne kann man auch die gebratenen Garnelen zu dem Lachs in die Sauce geben und alles miteinander vermengen. Ich dekoriere die Garnelen aber lieber um den Rand des Tellers herum.

Die Tagliatelle brauchen nur 4 Minuten in dem kochenden Wasser mit einer Prise Salz ziehen, damit sie nicht zu weich werden, eben noch Bissfest.

Auf den Teller zum Anrichten gebe ich auf eine Hälfte den Pflücksalat und die geviertelte Zitrone. Ein paar weitere Oliven dienen der essbaren Deko. Bevor ich die Nudeln auf den Teller lege, schwenke ich die abgetropften Nudeln noch in Leinöl, dies verhindert zum einen, dass die Nudeln aneinander kleben beim Erkalten, zum anderen ist das Essen mit guten Omega-3 Fettsäuren angereichert.

Zum Schluss gebe ich die Lachs-Sauce über die Nudeln, lege ich Garnelen auf den Rand des Servier-Tellers und streue noch ein paar Scheiben des Parmesan-Käses darüber.

Guten Appetit bei einer kalorienarmen Variante von Nudeln.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia


Freitag, 26. Januar 2018

Kommunikationsfähigkeit - eine der sozialen Kompetenzen

Ein Hauptmerkmal was uns Menschen von den Tieren unterscheidet ist die Kommunikation. Doch wie steht es um diese Fähigkeit in einer Zeit, wo Messenger und soziale Medien einen Großteil unserer Kommunikation ausmachen?

Immer wieder erlebe, höre oder lese ich wie Menschen die Art der Kommunikation unter einander bemängeln. Zu Recht denke ich, betrachtet man Kommentare oder Beiträge in den Sozialen Medien.
Gerade im anonymen Netz des Internets wie Facebook, Instagram und Co ist der Umgangston eher Grenzwertig. Aber nicht nur dort wird keine ordentliche Kommunikation mehr gepflegt, auch im direkten Umgang untereinander findet man sie nur noch selten. Dabei macht gerade eine wertvolle und wertschöpfende Kommunikation den Unterschied, ob ich als Mensch wahrgenommen und respektiert werde oder nur als belangloses Übel belächelt werde.

Die Werte die zu der Zeit meiner Erziehung galten, sind uns in Fleisch und Blut übergangen. Wir leben sie einfach, ohne groß darüber nachzudenken. Es ist für uns selbstverständlich jemanden zu begrüßen oder zu verabschieden, einen Wunsch als Bitte zu äußern, und ein Danke rundet das Alltagsleben ab und gehört selbstverständlich dazu. Viele wünschen sich diese Art der Behandlung und Kommunikation, doch leben sie es selbst nicht.

Ich ordne Menschen auf Grund ihrer sozialen Kommunikationsfähigkeit in vier Grundtypen ein, wie überall, Ausnahmen bestätigen die Regel. Kein Mensch lässt sich genau in die eine oder andere Schublade stecken, aber durch dieses System kann ich Menschen eher einschätzen und besser auf sie reagieren. Es ist eben auch eine menschliche Eigenschaft, Menschen zuzuordnen, daran ist nichts verwerfliches, so sind wir eben.

Typ eins, die Lachnummern. Menschen, die selbst nichts auf die Reihe bekommen, aber allen anderen dafür die Schuld geben. Sie machen andere Menschen schlecht, können dies aber oft nicht begründen. Erbringen selbst keinen Beitrag zum Nutzen für die Gesellschaft und versuchen dies auch nicht. Sie sehen auch nicht dass sie sich ändern könnten, denken nur, die anderen müssten sich ändern. Diese Menschen benutzen auch sehr oft den Gossenjargon. Sie wollen aus der Masse herausstechen, und denken, dass sie dies tun, indem sie andere Menschen oder deren Arbeit schlecht machen. Es gelingt mir nie, diese Menschen ernst zu nehmen.

Typ zwei, die Coolen, ist für mich ein Mensch, der zwar eine gute Kinderstube genossen hat, diese aber hinter sich gelassen hat. Menschen, die etwas wollen, dies aber eher als Anweisung formulieren. Sie haben verlernt "guten Morgen" oder "auf Wiedersehen" zu sagen, noch "bitte" oder "danke". Sie denken, wenn sie so ihre Wünsche äußern, wird diese schon irgendjemand erfüllen. Menschen die sich oft durch unangebrachte oder spitzfindige Ausdrucksweise bestätigt wissen wollen. Manche dieser Menschen kann man mit etwas Anstupsen wieder auf Kurs bringen und sie erinnern sich an ihre Kinderstube, an Anstand und Höflichkeit, manche sind jedoch so festgefahren in ihrer Art, wie Typ eins, und sehen gar nichts ein.

Typ drei, ich nenne Sie die Möchtegerns. Es sind die Menschen, die sich eine gute Kommunikation wünschen, ja sogar betonen wie viel Wert sie darauf legen, doch es nicht wirklich leben. Kommuniziert man mit ihnen, dann bewegen sie sich eher im Monolog. Heißt, sie brauchen von ihrem Gegenüber nur ein Schlagwort, erzählen aus ihrem Leben ohne Punkt und Komma und lassen den anderen keine Gelegenheit auch etwas zu sagen. Ein hin und wieder eingeworfenes "Hmm" oder "ja" von ihrem Gegenüber reicht ihnen vollkommen aus. Sie reißen 90 Prozent des Gespräches an sich, und zeigen so, dass sie wenig bis kaum Interesse an ihrem Gegenüber haben. Dabei haben sie meist weder etwas Interessantes noch Wertvolles mitzuteilen. In Bayern bezeichnet man solche Menschen gerne als Dampfplauderer. Sie reden viel, obwohl sie nichts zu sagen haben, und nicht wirklich einen Mehrwert schaffen.

Im groben kann man sagen, dass Typ eins bis vier Menschen sind, die im Grunde nur eines wollen, und das ist Aufmerksamkeit und Anerkennung, ein Grundbedürfnis des menschlichen Wesens. Sie  wissen nur nicht, wie sie dies umsetzten oder erreichen können, sie haben ihren Weg noch nicht gefunden.

Typ vier, die Wertvollen. Ein Mensch, mit dem man gerne ins Gespräch kommt. Diese Menschen haben etwas zu sagen, diese Gespräche haben Mehrwert. Für sie ist Anstand und Höflichkeit kein Fremdwort, sie erzählen interessante Dinge und fragen auch ihr Gegenüber nach deren Meinung. Menschen die wissen, dass ein Dialog in etwa die gleiche Verteilung an Redezeit hat, und damit ihrem Gesprächspartner ein wertvolles Gefühl vermitteln können. Sie verwenden nicht herabwertende sondern wertschätzende Formulierungen. Diese Menschen halten nicht nur Beruflich ihre Emotionen unter Kontrolle, sie orientieren sich an Fakten, und können sich auf Lösungen statt auf Probleme konzentrieren.

Diese Menschen sind nicht mehr so sehr auf Anerkennung durch ihr Umfeld angewiesen, sondern sie sehen die Anerkennung durch ihr Handeln und ihre Taten. Sie haben von den vier Typen die höchste soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit und können am effektivsten Handeln.

Nun kann jeder Mensch für sich entscheiden, wo er stehen will, wie er selbst sein will. Typ eins kann sich zu Typ vier entwickeln, alles ist erlernbar, wenn man den Willen hat. Wichtig ist doch, dass wir nicht genauso agieren, wie dies unser Gegenüber tut, wenn uns dies nicht passt. Müssen nicht gerade die, die eine bessere Kommunikation wollen, mit gutem Beispiel vorangehen, und denen, die es nicht können, zeigen, dass man es wirklich besser machen kann? Machen wir es uns zu einfach, zu sagen, es wird alles schlechter, ohne selbst zu versuchen, es besser zu machen?

Ich habe auch so einige Kritiker, was im Grunde nichts Schlechtes ist. Es kommt nur auf die Form an, wie diese vorgebracht wird. Wird Kritik konstruktiv vorgebracht, und genau gesagt, was daran nicht gefällt, kann ich es überdenken und ggfs. ändern. Wird jedoch nur allgemein abgelästert, sehe ich das eher als Belustigung und ordne diesen Menschen als Typ eins ein.

Die Art wie dich jemand behandelt, sagt aus, was für ein Mensch er ist und nicht, was für ein Mensch du bist #charakter, #ungerechtGeht man auf Menschen wertfrei zu, die zu Typ eins und zwei gehören, und fragt sie gezielt nach deren Aussage, knicken die Meisten ein. Direkt konfrontiert ist von ihrer plötzlichen Größe und Stärke oft nicht mehr viel übrig. Sie sind verwundert, dass sie ernst genommen werden, und nehmen oft ihre Verunglimpfungen zurück. Seien wir also Vorbild, dass es anders geht, zeigen wir, dass eine wertvolle Kommunikation immer möglich ist. Alles ist erlernbar.

Darum geht es auch in vielen Sprüchen:

Welche Kommunikation wollt ihr pflegen? Wie wollt Ihr von Eurer Umwelt wahrgenommen werden? Geht also mit gutem Beispiel voran, und begebt Euch nicht auf das Niveau, das ihr selbst nicht haben wollt. Nur so kann man etwas ändern. Und vielleicht auch einfach mal darüber stehen und lächeln, schließlich sind wir alle nur Menschen, die gute und auch schlechtere Tage haben. Niemand ist perfekt, also erwarten wir dies auch nicht von anderen.

Liebe Grüße. herzlichst Eure Silvia

Dienstag, 23. Januar 2018

Gegarter Chicoree mit scharfen Hackfleischbällchen

Chicoree zählt zu den Wintersalaten, doch kann er auch als Gemüse fungieren. Er gehört wie der Zuckerhut oder der Radicchio zu den Korbblütler, und sprießt aus einer Wurzel, die im 19. Jahrhundert in Belgien erstmals vertrieben wurde. Viele nehmen ihn als Salat oder zum Dippen, doch kann man den Chicoree auch warm genießen. In der chinesischen Küche findet man ihn auch öfter in Wok-Pfannen Gerichten.

Chicoree ist sehr gesund, er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Blätter sind reich an Vitamin B1, B2, C, sowie Carotin, Phosphor, Kalium und Calcium. Er hat nur 17 Kalorien pro 100 Gramm, und die Bitterstoffe in dem Salat sind für die Verdauung gut. Die Blätter wirken harntreibend, was für Rheumatiker gut ist, und sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt. Die Bitterstoffe stärken die Darmflora und senken Cholesterin, somit zählt Chicoree zu den Superfoods.

Da ich letztens schon Salat hatte, wollte ich den Chicoree einmal anders probieren. Man kann ihn auch als Art Gemüse im Ofen backen. Dazu einfach der Länge nach in zwei Hälften schneiden, mit einem Streifen Schinken umwickelt, das hält die Blätter beim Backen zusammen. Dazu war mir der Sinn nach Hackfleisch, und anstelle der Fleischpflanzerl, entschied ich mich zu scharfen Hackfleischbällchen.


Zutaten für 4 Portionen:

500 Gramm gemischtes Hackfleisch
1 Peperoni
1 Zwiebel
1 Ei
3 EL Dinkelgries zum Binden

2 Chicoree
4 - 5 Champignon
500 ml passierte Tomaten (1 Packung)
2 EL Quark
1 Paprika

Als Unterlage:
Rucola- oder Acker- Salat
Parmesankäse in Scheiben gehobelt oder geschnitten

Angefangen wird mit dem Hackfleisch, damit es etwas ziehen kann.
Zuerst das Hackfleisch in eine Schüssel geben, dazu die Peperoni und die Zwiebel klein schneiden. Ich nehme meist rote Zwiebeln, da ich diese lieber mag. Dazu kommt das ganze Ei und die drei EL Dinkelgries, den ich anstelle von Semmelbrösel nehme. Dieser bindet genauso und ist eben auch Nährstoffreicher, da normale Semmelbrösel nur aus Weißmehl sind. Gewürzt mit Salz und Pfeffer, Kurkuma und Kreuzkümmel, nach Geschmack kann man auch etwas Paprika zugeben, oder auch ein paar Zehen Knoblauch beigeben. Diese Masse gut durchkneten, bis alle Zutaten gut vermengt sind, zum Durchziehen eine viertel Stunde stehen lassen, bis man die Bällchen mit der Hand formt.

Derweil schäle ich den Chicoree und halbiere ihn der Länge nach. Anschließend wickel ich Schinkenstreifen um den Chicoree. Damit es nicht zu trocken wird, gebe ich auf den Boden der Auflaufform die passierten Tomaten, diese würze ich ebenso mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und Kreuzkümmel. Dazu mische ich 2 EL Quark unter, damit es sämiger wird. Gut durchmengen und gleichmäßig in der Form verteilen. Im Sommer gebe ich noch Kräuter aus dem Garten dazu, wie zum Beispiel einige Stängel Rosmarin.
Darauf lege ich die Chicoree-Hälften. Die Form schiebe ich bei 80 Grad Umluft in den Backofen, ca. 20 Minuten dauert es, bis der Strunk weich wird. Zu heiß soll Gemüse nie gebraten oder gedünstet werden, um die Nährstoffe weitest gehend zu erhalten.

Das Hackfleisch forme ich nun zu kleinen Kugeln und brate sie mit Kokosöl in der Pfanne schön kross heraus. Anschließend schwenke ich noch die Pilze in der Pfanne kurz durch, und die Paprika-Hälften kommen auch kurz dazu, diese sollte aber noch stabil als Dipp-Schale fungieren können.

Auf den Teller zum Anrichten lege ich zuerst den Rucola aus, dann verteile ich den Parmesan-Käse darüber. Die Hackfleischbällchen lege ich auf den Rucola, darüber dann die Champignons. Daneben plaziere ich den Chicoree. In eine Paprikahälfte gebe ich die Tomatensauce zum Tunken der Fleischbällchen rein, ein paar Tropfen verteile ich über den Chicoree, damit dieser nicht so trocken ist. Auch den Rucola kann man in die Sauce mit eintunken, da er von der Würze dann profitiert.

So habt ihr ein einigermaßen kalorienarmes Essen, denn anstelle der Nudeln passt der Rucola geschmacklich noch besser zu den Hackfleischbällchen, und stellt so eine gesunde Alternative dar.

Gerne könnt ihr auch die Hackfleischbällchen zu einem Salat oder zu einer Tomatensuppe machen, um etwas Abwechslung in den Speiseplan zu bringen.

Guten Appetit

Liebe Grüße, herzlichst Eure Silvia.

Freitag, 19. Januar 2018

The Spirit of Coco Chanel

"Schönheit beginnt in dem Moment, in dem du beschließt, du selbst zu sein."

So lautet ein Zitat der Stil-Ikone Coco Chanel.

Aus einem Bericht der Vogue über die Modeschöpferin verdeutlicht sich die Absicht von Coco Chanel die Frau als das wunderbare Geschöpf, das sich in ihrem Inneren befindet, anzunehmen, auszuleben und zu achten. Sie machte das, was sie für richtig hielt, und hatte damit großen Erfolg.

Was für sie zählt sind Geradlinigkeit, Bequemlichkeit, natürliche Bewegungsfreiheit - und zugleich der Wunsch, zu verführen. Coco Chanel avanciert damit ungewollt zur Trendsetterin: Zu einer Zeit, in der man gerade einmal den Fuß durchscheinen sah, lassen ihre Röcke den Knöchel frei. Sie lässt sich die Haare abschneiden, setzt ihr Gesicht bewusst der Sonne aus und trägt Hosen - revolutionär für die damalige Zeit.



Mode, die ein Stück weit zeitlos ist, aber doch wieder trendig, bequem und doch weiblich, und somit über mehrere Jahre tragbar. Coco Chanel hat uns  mitgegeben, mondän, aufgeschlossen, frech, trotzdem als Frau verführerisch, feminin sein zu drüfen. Von Coco Chanel stammt das "kleine Schwarze" Kleid, dies hat sie bereits 1926 kreiert. Für viele Anlässe passend, elegant und doch aufregend, verführerisch. Seit fast 100 Jahren tragen Frauen wie Beyoncè, Josephine Baker, Prinzessin Diana oder Lady Gaga diese kleinen schwarzen Kleider in verschiedenen Interpretationen. Jede Frau sollte so ein Kleid im Schrank haben und auch tragen. Nehmen wir dieses Geschenk von Coco Chanel an und ehren ihre Hommage an die Weiblichkeit. Sie hat uns Kleider geschenkt, um unsere Weiblichkeit zu zeigen, um uns wohl zu fühlen. Tragbare Mode, die jeder Frau auf Grund des Schnittes schmeichelt, die bequem ist, nicht einengt. Herrliche Kleider, die uns Frauen als dieses großartige Geschöpf fühlen lässt und uns in eine andere Welt eintauchen lässt. Aber nicht nur mit Kleidung begeisterte sie, auch das Parfüm Chanel No. 5, das heute noch das meistverkaufteste Parfüm der Welt ist, oder die berühmte Chanel Handtaschen. Beides sind nicht mehr aus unserer Frauenwelt wegzudenken. Wir brauchen nur den Mut dazu, dies auch anzunehmen und zu leben. Sie hat es vorgemacht, wir müssen gar nicht Vorreiterinnen sein, wir können es sein, die Wahl liegt bei uns: Uns als Frau so anzunehmen wie die Natur uns geschaffen hat, mit all unseren herrlichen Eigenschaften, die tief in uns liegen. 


Haute Couture können wir uns in der Regel nicht leisten. Aber um diesen Spirit zu fühlen, braucht man diese teuren Kleider gar nicht. Kleider im Chanel-Stil sind sehr feminin und immer In, darum werden sie zu unserem Glück von vielen Designern und Modefirmen immer wieder neu interpretiert, so kann man auch für wenig Geld ein recht schönes Stück kaufen.

 Auch den Bouclè Stoff hat Coco Chanel in ihren Kleidern, Röcken und Kostümen bevorzugt. Er ist dehnbar und deswegen auch bequem. Bouclè ist edel und elegant und ein Stoff von hochwertiger Qualität. Chanel steht auch für einen schlichten und eleganten Stil, da sie dafür mehr mit verschiedenen  Accessoires gearbeitet hat. Sie hat oft viele Perlenketten übereinander getragen, auch die Chanel-Kette ist bekannt. Sie sah den Schmuck dazu, um die Frau zu schmücken. Sie war auch die Erfinderin des Modeschmucks, er muss nicht teuer sein, sondern nur die Weiblichkeit unterstützen. So sagte sie auch, "Bevor eine Lady das Haus verlässt, sollte sie in den Spiegel sehen und ein Accessoires abnehmen." Also schmückt euch! Man kann viel von ihr lernen.

Dieses gelungene Kleid hier von Rinascimento (ca. 120 Euro) hat das Oberteil aus Bouclè Stoff, der Rock ist aus einem transparenten Chiffonstoff in mehreren Bahnen  als Stufen übereinander geschneidert. So zeigt sich Bewegung in dem Kleid bei jedem Schritt und jeder Drehung. Am Hals hat der Kragen eine helle Einfassung, was dem Schwarz-Weiß Stil von Coco Chanel wiederspiegelt. Schlichte Eleganz pur, und dabei bequem und doch verführerisch, eben ganz im Sinne von Chanel.


Zu dem Kleid trage ich im Winter einen tollen Webpelz-Mantel in Nerz-Optik mit einem hohen Plüschkragen, da der edle Nerz gut zu dem edlen Stil des imitierten Chanel-Kleides passt. Um den beige melierten Kragen wieder aufzugreifen nehme ich entweder mit goldenen Pumps und Tasche oder beigen Pumps von Tamaris mit Tasche. Die imitierte Chanel-Kette, die aus Ketten- und Perlen-Elementen besteht, muss dann auch sein. Gerne können hier auch Perlen -Armbänder dazu getragen werden. Zu Chanel Zeiten trugen die Damen auch gerne Handschuhe, diese können dann auch in beige sein. Sie runden den besonderen Look der edlen Lady ab.

Gerne kann man auch eine kleine Jacke aus Bouclé Stoff dazu tragen, dann wirkt dieses Kleid wie ein Kostüm von Coco Chanel. Schon beim Anziehen des Kleides fühlt ihr diese Veränderung von Frau zu Lady. Ihr spürt wie ihr aufrechter und gerader geht, wie es Freude macht, den Rock flattern zu sehen. So startet ein guter Tag. Genuss pur. Wer will keine Lady sein und als solche behandelt werden? Ich auf jeden Fall. Und so zeigt ihr es auch der restlichen Welt.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia

Dienstag, 16. Januar 2018

Alles nur Salat

Ich gehöre eigentlich nicht zu den großen Salat Essern, ich bin eher der Körnchen Picker und Gemüse Mensch. Gurkensalat esse ich gern, aber das war es auch schon. Auch abends immer nur Salat essen, wie das viele machen, das könnte ich nicht, obwohl er auch gesund ist. Dazu muss er aber richtig zubereitet sein. 

Der normale Essig gehört zu den schlechten Säurebildner, weshalb bei zu viel Verzehr von Salaten der Körper übersäuert werden kann. Wer täglich Salat isst und hier Probleme hat, sollte vielleicht mehr Gemüse ausprobieren. Anzeichen für Übersäuerung können ein schlappes bis müdes Gefühl und auch Energielosigkeit sein. Gerade abends sollte man keinen oder nur wenig Salat essen, da der Körper diese Säuren des Essigs nicht mehr basisch umwandeln kann. Aber Grapefruit, Karotten, Champignons und Knoblauch gehören zu den basenbildenden Gemüsen beziehungsweise Obst, die den Säurehaushalt wieder ausgleichen. Diese sollten unbedingt mit gegessen werden, damit der Körper wieder sein Gleichgewicht findet. Auch die Verwendung von Apfelessig kann helfen, da dieser auch zu den Basenbildenden gehört. 

Als sich meine Freundinnen zu dem üblichen Treffen ankündigten, wollten sie einstimmig nur Salat an diesem Abend haben, da bei den meisten die Weihnachtsfeiertage zu viel geschlemmt worden ist. Nun denn, was muss, das muss. Also geben wir den Ladys ihren Salat.

Aber Salat muss nicht immer nur aus Salat und Gemüse bestehen, man kann durchaus auch Obst verwenden. Dies kannten zwar einige meiner Mädels nicht, waren aber recht positiv überrascht, dass es so gut zusammen harmoniert. Hier nun mein Salat Rezept mit Obst. 

Je nach Saison greife ich zu Salaten, die es auf dem Markt gibt. Hier ist es der Endiviensalat, wegen der gesunden Bitterstoffe, Chinakohl, Acker- oder Pflücksalat und Rucola. Ihr könnt aber die Salate nehmen, die ihr mögt, es gibt ja unzählige. Dazu Gurke, Tomaten, Paprika, Karotten, Champignons, Knoblauch und eine Peperoni. Aber ebenso schneide ich eine Grapefruit klein, eine Zitrone in Scheiben und die Kerne des Granatapfels kommen als Topping mit dazu. Wer mag, kann noch eine Zwiebel in den Salat geben, einige meiner Gäste mögen aber keine Zwiebel, weshalb ich sie wegließ. 
Das Salatdressing gebe ich in einen Shaker mit Gitter, das kann man einfach durch schütteln und die Zutaten vermischen sich gut miteinander. 
In den Becher gebe ich die Peperoni, in kleine Stückchen geschnitten, frische oder tiefgefrorene Kräuter, dazu kommt eine kleine Tasse warmes Wasser. Ein Schuss Kürbiskernöl und einen Schuss Walnussöl, ebenso wie ein Teelöffel Feigenvingairette. Zum Würzen einen EL Agavendicksaft, Salz, Kurkuma, Kreuzkümmel und für die Sämigkeit 2 EL Quark. Den Knoblauch presse ich durch eine Knoblauchpresse und gebe ihn auch dazu. Essen Kinder mit, sollte auf die Peperoni verzichtet werden, da sie für Kinder oft zu scharf ist. Ansonsten kurbelt Peperoni den Stoffwechsel an. 

Den Salat, die halbierten Tomaten, Paprika und Gurke gebe ich samt der Grapefruit in eine Schüssel. Die Karotten raspel ich. Dies lasse ich mit dem Dressing ein bisschen ziehen. Derweil geht es an den Belag für oben darüber. Hierzu habe ich zwei schön abgehangene Scheiben  Rinderhüftsteak vom Metzger bekommen. Diese schneide ich in Streifen und brate diese knusprig in Kokosöl an. 
Ebenso brate ich Pinienkerne, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne mit den in Streifen geschnittenen Champignons in Kokosöl an. Der Salat kommt nun auf einen Teller, darüber verteile ich die in Scheiben geschnittene Honigmelone im Kreis, gebe dann die Granatapfelkerne darüber und zum Schluss die warmen Kerne mit den Pilzen, das heiße Fleisch lege ich ganz zum Schluss darüber. Dekoriert mit den Zitronenscheiben und Ess-Paprika ein bunter Genuss. Wer mag kann noch ein paar Scheiben Parmesan darüber hobeln. 
So gemischt esse ich Salat auch mal gerne. Man kann auch noch ein paar Löffel gekochten Quinoa unter den Salat mischen, dann braucht man kein Weißbrot dazu. Aber die Mädels haben lieber ein Baguette mitgebracht.

Es gibt viele Obstsorten, die ihr in einen Salat mit rein packen könnt. Beliebt und ich denke auch bekannt ist der Kartoffelsalat mit Apfel. In Blattsalat passt ein Apfel auch super, aber auch frische Pfirsiche, oder Chinakohl mit Orangen. Auch Blaubeeren oder Erbeeren peppen den Salat auf.  Probiert es einfach mal aus, dann kann auch der langweilige Salat wieder interessanter werden.

Alles Liebe, herzlichste Eure Silvia.

Dienstag, 9. Januar 2018

Im Zeichen der Veränderung, mein Jahresrückblick

Das Leben unterliegt dem ständigen Wandel.

Ein aufregendes und faszinierendes Jahr ist vorüber, es hat sich viel bei mir verändert, ich habe mich verändert. Ein Jahr in dem ich mich entdeckte, weil ich mich auf den Weg machte, zu dem Menschen und zu der Frau zu werden, die ich immer war, aber nie gesehen oder beachtet hatte.

"Das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone" von Neale Donald Walsch.

Und ja, es ist so. Will man etwas verändern, muss man die Komfortzone verlassen. Will man etwas erleben oder erreichen, will man in sich hinein hören und seine Gefühle beachten und Träume leben, muss man die Komfortzone verlassen. Den Popo von der Couch zu bringen, und auch wirklich Sport zu machen. Bücher lesen und Seminare besuchen, Weiterbildungskurse zu nutzen und andere Denkweisen beleuchten. Bequem war das Jahr 2017 für mich nicht, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, und hat mich deutlich näher an den Menschen gebracht, der ich sein möchte. Und dafür bin ich dankbar.

Physische Veränderungen:
Ich habe letztes Jahr meine Ernährung komplett umgestellt und mehr Sport gemacht. Fazit ist ein besserer, definierterer Körper, ein besseres Körpergefühl, gesünder, ich war letztes Jahr nicht einmal krank. Wechseljahresbeschwerden habe ich keine mehr. Meine Haare sind länger und dichter geworden, die Fingernägel stabiler, und die Haut reiner. Ich habe keine Gleichgewichtsprobleme mehr und reagiere wieder schneller. Insgesamt bin ich agiler geworden, vieles fällt wieder so leicht wie früher.

Psychische Veränderungen:
Ich bin aufgeschlossener gegenüber Neuem. Ich sehe in Veränderung keine Bedrohung mehr, sondern Chancen. Ich kann mich akzeptieren, samt meinen Fehlern, aber auch den vielen guten Eigenschaften an mir. Ich habe gelernt auf mein Bauchgefühl zu achten und zu vertrauen, was mir durch Krisen hilft. Mit dem Wissen um meine guten Eigenschaften bin ich ruhiger, gelassener geworden. Zuversicht und Freude erfüllt mich nun eher. Ich muss mich nicht mehr durch den Alltag kämpfen, der läuft nun nebenbei, und immer besser und einfacher sogar. Ich kann mich nun auf Dinge  konzentrieren, die mir wichtig sind, auf Lösungen statt auf Probleme.

So habe ich letztes Jahr mein Leben umgestaltet, wie ich es für richtig hielt. Zweifler, Neider und Probleme habe ich aus meinem Freundeskreis und meinem Leben entfernt, negative Menschen, die für jede Lösung ein Problem haben. Diese habe ich durch wertvolle Menschen ersetzt, und durch Dinge, die mir Freude machen. Gute Freunde, die nicht bequem sind, sie halten mich auf Kurs und unterstützen mich mit guter Kritik auf meinem Weg. Daher kann ich mich entfalten, und ein freies und authentischen Leben führen. Muss mich nicht verbiegen, für niemanden etwas recht machen, nur auf mich selbst hören. Und das ist mein oberstes Ziel, denn es macht mich glücklich.

So will ich 2018 diesen Weg weiter gehen, versuchen jeden Tag ein bisschen besser zu werden, meinen Empfindungen und Gefühlen noch mehr Raum geben, mehr genießen. Stetig versuchen in einigen Dingen besser zu werden, die Rückschläge zu akzeptieren um die guten Tage noch mehr zu schätzen. Mehr auf die Umwelt zu achten, einen angenehmen Umgang mit Menschen zu Pflegen. Aber das kann auch heißen, dass ich Nachts aus dem Bett aufspringe, meinen Koffer packe, den Hund unter den Arm klemme und zwei Tage wegfahren, einfach, weil ich es will.
Wie Alexis Carrel sagt, "den Jahren mehr Leben geben". Den Anfang habe ich 2017 geschafft. Und es lebt sich so viel glücklicher und einfacher, das Leben ist so viel angenehmer geworden. Und ich weiß, dass 2018 ein gigantisches Jahr für mich werden wird. Einfach, weil ich es dazu mache.

Wie auch Hermann Hesse in dem Gedicht: "Stufen" schon beschrieb, Veränderung ist das Leben, das Leben bietet Weisheit, Wandel und Vergänglichkeit. Begegnet Veränderung nicht mit Angst, meidet sie nicht, weil es bequem ist, sondern macht was daraus, bevor es zu spät ist. Das Leben ändert sich so oder so, es zu eurer Chance zu machen, liegt an euch.


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,


An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde


Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!



So wünsche ich Euch ein wunderbares, glückliches, gesundes und bereicherndes Jahr 2018.

Liebe Grüße, herzlichst Eure Silvia

Blogumzug

Es gibt mich noch. Nur woanders! Neuer Blog unter : https://www.silviatopage.de/